Verdienstvoll im Ehrenamt
Vier tatkräftigen Mitarbeiterinnen wurde anschließend die Verdienstplakette in Silber verliehen. Carolin Baur kam schon durch ihre aktiven Eltern sehr früh mit dem Verein in Kontakt. In der Kindheit war sie eine talentierte Sportgymnastin. Später engagierte sie sich vor allem im wirtschaftlichen Bereich und ist jetzt seit rund zwei Jahrzehnten für alle Veranstaltungen in der TV-Halle verantwortlich. Sie kümmert sich um das Personal, die Beschaffungen, Gerätschaften und Abrechnungen und spielt somit eine tragende Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg des TV Bargau.
Jutta Koblischke war neun Jahre lang Übungsleiterin bei den jüngsten Leichtathleten und brachte sich auch als stellvertretende Abteilungsleiterin ein. Seit langer Zeit hilft sie ebenso bei der Akquise von Kampfrichtern für LA-Veranstaltungen in Bargau oder Bettringen. Zudem ist sie Kassenprüferin bei der LG Staufen.
Auch Sabine Lingnau fungierte neun Jahre als Leichtathletik-Übungsleiterin. Zunächst stellvertretende Abteilungsleiterin, rückte sie sie von 2017 bis 2020 an die führende Position auf. Sogar auf 13 Jahre bringt es Simone Rieg als Trainerin bei den Leichtathleten, aktuell in der Altersklasse U12.
Die Verdienstplakette in Gold erhielt Gerhard Rieg. Bereits mit 15 Jahren wurde er sogenannter Vereinsdiener, mit 18 sogar Leichtathletik-Abteilungsleiter. Dieses Amt übte er jahrzehntelang aus. Lange war er auch als Oberturnwart tätig. Dass er sich auch heute noch im Training der Athleten einbringt, versteht sich von selbst. Seit über 50 Jahren amtiert er mittlerweile als Kampfrichterobmann des Leichtathletik-Kreises Ostalb und hat in dieser Funktion zahllose Meisterschaften und Sportfeste mitorganisiert.
Sein Fachwissen als Architekt bringt er seit langem bei den Bauvorhaben des Vereins ein, ob es um die TV-Halle, das Vereinsheim „Hocke“, das Tennisheim oder den Umbau der Scheuelberg- zur FEIN-Halle geht. Schließlich war Gerhard Rieg auch zwanzig Jahre als Stadtrat im Gmünder Gemeinderat und vertrat dort die Interessen Bargaus.
Zum ersten Mal in der 120-jährigen Geschichte des TV Bargau wurde einem Vereinsmitglied posthum die goldene Verdienstplakette verliehen: Schon zu seinen Lebzeiten wurde nämlich die Ehrung von Eugen Oberst beschlossen, ehe ein tragischer Bergunfall seinem Leben ein Ende setzte. Als erfolgreicher Hochspringer sorgte er mit seinem unnachahmlichen Straddle-Stil für Furore. Zehnmal wurde er württembergischer Hochsprungmeister in verschiedenen Altersklassen und war mehrfacher Länderkampf-Teilnehmer für den WLV.
Nicht weniger als 36 Jahre betätigte sich Eugen Oberst als Übungsleiter im Schüler- und Jugendbereich. Die Trainer-Legende führte seine Schützlinge zu unzähligen Erfolgen und war auch auf Kreis- und Regionalebene als Kampfrichter aktiv. WLV und DLV zeichneten ihn mit den Ehrennadeln in Silber und Gold aus, der TV Bargau 1999 mit der Verdienstplakette in Silber. Seine jetzige Ehrung konnte er selbst leider nicht mehr in Empfang nehmen.