TV Bargau ehrt Eric Maihöfer

Im Rahmen einer kleinen Feier ehrte der TV Bargau in der Vereinsgaststätte „Hocke“ seinen Deutschen Jugendmeister im Kugelstoßen, Eric Maihöfer. Der 1. Vorsitzende Matthias Stegmaier, Sport-Vorstand Christoph Schoedel und Leichtathletik-Abteilungsleiterin Sabine Lingnau hoben seine Leistungen hervor und gratulierten zum Titelgewinn.

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Der aus Großdeinbach stammende Sportler trat 2011 als Zehnjähriger dem Turnverein Bargau bei und begann wie die meisten Leichtathleten mit dem Mehrkampf. „Meine Trainer in der LG Staufen waren zunächst Sylvia Seidel, später Kerstin Brunner und Lutz Dombrowski. Danach hat mich mein Vater betreut, ehe ich mich dann auf das Kugelstoßen konzentriert habe. Jetzt hat mich Landestrainer und Bundesstützpunktleiter Artur Hoppe in Stuttgart unter seine Fittiche genommen.“

Für den TV Bargau, Mitglied in der LG Staufen, hat Eric Maihöfer viele Titel gesammelt: Dreimal wurde er Kreismeister, 21-mal Hallenregionalmeister, 22-mal im Freien Regionalmeister, siebenmal Württembergischer Hallenmeister, neunmal Württembergischer Meister, zweimal Baden-Württembergischer Meister und einmal Süddeutscher Meister. Mit dem Gewinn der Deutschen U20-Kugelstoß-Meisterschaft trat er in diesem Jahr endgültig aus dem Schatten seiner erfolgreichen Schwester Lisa.

Zu verdanken hatte dies der fast zwei Meter große Athlet der Umstellung von der Angleite-Technik auf die technisch schwierige Drehstoßtechnik, die erhebliche Anforderungen an die Körperbeherrschung stellt und anfangs viele Fehlversuche zur Folge hatte. Dass er sich bei strömendem Regen im Ulmer Donaustadion mit der 6-kg-Kugel auf sensationelle 20,02 Meter (württembergischer Rekord) steigern und sämtliche Favoriten hinter sich lassen würde, war nicht vorherzusehen.

Mit dieser Leistung katapultierte sich Maihöfer laut IAAF auf Platz sieben der Weltrangliste 2019. In Europa stehen lediglich vier Konkurrenten vor ihm; zwei davon gehören dem älteren Jahrgang 2000 an, werden also in der nächsten Saison nicht mehr der Jugendklasse angehören.

Das einzige Kader-Mitglied der LG Staufen will im kommenden Jahr zunächst einmal sein Abitur am Gmünder Beruflichen Gymnasium erfolgreich hinter sich bringen, ohne seine sportlichen Ambitionen aus dem Auge zu verlieren. Schließlich stehen da vom 7. bis 12. Juli die U20-Weltmeisterschaften in Nairobi auf der Wunschliste: „Es wäre natürlich das höchste der Gefühle, wenn ich mich dafür qualifizieren könnte. Das einzige Manko wäre dann allerdings, dass ich den Abi-Ball verpassen würde…“

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